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Etwas schwierigkeiten macht § 5 der statuten. Hier können wir uns nicht auf die deutsche zentralverwaltung beschränken, sondern müssen die provinzialverwaltungen mit zu worte kommen lassen. Auf unsere verhältnisse angewendet würde ich dem § die fassung gegeben haben: „Jeder landes-, bez. lokalverein wird beim „FF“ durch einen vorstand, bez. einer von diesem bestimmten person vertreten“. Wollten wir uns auf die teilnahme von ortschaften einlassen, es würde alles zerfahren und eine konzentration fast gar nicht möglich sein. Über die landes-, bez. provinzialvereine können wir wenigstens bei uns nicht hinausgehen.

Klar müssten wir uns weiter über den begriff „mitglied“ werden. So wie Sie sich den bund denken, müssen wir m. e. scheiden zwischen direkten und indirekten mitgliedern. Direkte sind nur korporationen, und mit diesen verkehrt nur die leitung. Indirekter dagegen kann jede person werden, die durch den „FF“ vorteile zu erlangen hofft. Aber die indirekten mitglieder können nicht in direkter verbindung mit dem „FF“ stehen, sondern nur durch den vorstand des lokalvereins, dem sie angehören. Es wäre am besten, wenn für letztere die bezeichnung „mitglied“ ganz ausschiede, so dass wie in unserm verbande der „FF“ nur aus korporativen mitgliedern besteht. Wohl kein spezialforscher, der an dem „FF“ interesse hat, gehört nicht wenigstens einem volkskundlichen vereine an, durch den er erreichen kann, was er braucht.

So wünsche ich dem „FF“ die beste zukunft zum heile und vorteile unsrer jungen Wissenschaft.“

Am vereinstage 198/611 in Einbeck wurde von prof. Mogk der beitritt des Verbandes der deutschen vereine für volkskunde zum bunde „FF“ vorgeschlagen. Der ausschuss des bundes hatte die absicht gehabt, sich durch eins ihrer mitglieder bei dieser gelegenheit vertreten zu lassen; leider war es wegen unvorhergesehener hindernisse nicht möglich. Nach sympathischem gutachten der bestrebungen des bundes

Empfohlene Zitierweise:
Kaarle Krohn: Dritter Bericht über die Tätigkeit des folkloristischen Forscherbundes „FF“. Suomalaisen Tiedeakatemian Kustantama, Hamina 1913, Seite 3. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FFC12.djvu/3&oldid=- (Version vom 31.7.2018)