Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

durch aufzeichnen der märchen aus dem volksmunde und übersetzen derselben ins esperanto oder ido. Die sammeltätigkeit erstreckt sich heutzutage auf die aussereuropäischen länder. Es existieren grosse handschriftliche sammlungen in sprachen, die von wenigen märchenforschern verstanden werden, und mit dem erwachen des nationalen intresses entstehen überall einheimische sammler. Dadurch dass eine internationale sprache diese sammlungen dem forscher zugänglich machte, könnte sie selbst auf ein erhöhtes interesse rechnen. Der esperantist oder idist wäre nicht einmal genötigt die märchen aus dem volksmunde selbst aufzuzeichnen. Er könnte aus einer handschrift oder einem seltenen druckwerke übersetzen. Diese von Sydow vorgeschlagende arbeit wäre für den übersetzer selbst eine gute übung, zugleich aber eine direkte förderung der märchenwissenschaft, wenn sie an einen den forschern zugänglichen ort gesandt würde. Es müsste dann ausser den nationalen märchensammlungen eine zentralstelle für handschriftliche übersetzungen aller märchen der welt errichtet werden.

Dr. A. Bán hat den vorschlag gemacht FFC zu einer periodischen zeitschrift umzubilden. Die verwirklichung dieses beachtenswerten planes erfordert jedoch eine fertig geordnete mitarbeiterschaft. Das erscheinen des vorliegenden bandes ist ausschliesslich dr. A. Aarne zu verdanken. Die folgenden bände werden hoffentlich in kürzeren fristen erscheinen können, bis eine regelmässige publikationsserie organisiert worden ist.

Im auftrage des redaktionsausschusses     
Kaarle Krohn.     
Empfohlene Zitierweise:
Kaarle Krohn: Dritter Bericht über die Tätigkeit des folkloristischen Forscherbundes „FF“. Suomalaisen Tiedeakatemian Kustantama, Hamina 1913, Seite 12. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:FFC12.djvu/12&oldid=- (Version vom 31.7.2018)