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Busen, der jeder vorgeschriebenen Wallung gewachsen war.

Ob Fanny den Ruhm einer großen Künstlerin verdiente, das mögen auf Ehre und Gewissen jene Herrschaften entscheiden, die in der Stadt ihrer Tätigkeit über diese Dinge gegen das übliche Zeilenhonorar zu Gerichte sitzen; an uns ist es lediglich, zu konstatieren, daß Prinz Flodoard in jeden gewünschten Kontakt mit ihr kam und keine Ursache hatte, daran zu zweifeln, daß sie Temperament besaß und heroischer Anstrengungen fähig war.

Somit wäre alles gut gewesen, und wir brauchten diese Geschichte nicht zu schreiben, wenn nicht Prinzessin Eulalia durch eine boshafte Manicure (mit der Fanny einen kleinen Raufhandel gehabt hatte) von der Sache Wind bekommen hätte.

– O! sagte sie, o! und ließ ihren Beichtvater kommen.

Pater Ivo war ein Kapuziner von der verehrungswürdigen Einfalt eines frommen Greises und dem treuherzigen Glauben eines unverdorbenen

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Otto Julius Bierbaum: Die Haare der heiligen Fringilla. München: Albert Langen, 1904, Seite 15. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Die_Haare_der_heiligen_Fringilla.djvu/015&oldid=- (Version vom 31.7.2018)