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Und er dachte an den Teufel, an den er nicht glaubte, und blickte auf die beiden Fenster zurück, in denen Licht brannte. Es war ihm, als sähe ihn mit diesen feuerroten Augen der Teufel selbst an, jene unbekannte Gewalt, die die Beziehungen zwischen den Starken und Schwachen, diesen groben Fehler geschaffen hatte, den man jetzt nicht wieder gutmachen kann. Der Starke muß den Schwachen am Leben hindern, – das ist ein Naturgesetz; es ist aber nur in einem Zeitungsartikel oder in einem Lehrbuch verständlich und erfaßbar, doch in dem Brei, den das alltägliche Leben darstellt, im Gewirr all der Kleinlichkeiten, aus denen die Beziehungen unter den Menschen gewoben sind, ist es kein Gesetz mehr, sondern ein logischer Unsinn, denn der Schwache, wie der Starke fallen ihren gegenseitigen Beziehungen zum Opfer, indem sie sich einer unbekannten, außerhalb des Lebens stehenden, dem Menschen fremden, lenkenden Gewalt beugen. Das dachte sich Koroljow, als er auf den Brettern saß, und allmählich überkam ihn ein Gefühl, als sei diese unbekannte, geheimnisvolle Gewalt in der Nähe und blicke ihn an. Der Osten wurde indessen immer heller, und die Zeit verging schnell. Die fünf Fabrikgebäude mit ihren Kaminen, die sich vom grauen Grunde der Morgendämmerung abhoben, während keine Seele in der Nähe war und alles ausgestorben zu sein schien, boten einen ganz besonderen Anblick, einen ganz anderen als am Tage; man vergaß die Dampfmaschinen, die elektrische Einrichtung und die Telephone, die in diesen Gebäuden waren, und dachte unwillkürlich an Pfahlbauten, an die Steinzeit und fühlte die Gegenwart einer rohen, unbewußten Gewalt…

Und wieder hörte er:

„Drrr… drr… drr…“

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Anton Pawlowitsch Tschechow: Von Frauen und Kindern. Musarion, München 1920, Seite 207. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Von_Frauen_und_Kindern_(Tschechow).djvu/207&oldid=- (Version vom 31.7.2018)