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Schar Kaulquäbblein sich drängt, wenn man ihnen ein großes Stück rosa Fleisch zuwirft. Aber keine von ihnen hat den dicken Stone Stonehead erwischt.

Nachdem der Mediatisierte und der Botschafter gegangen waren, setzte er sich, gönnerhaft wie immer, zu uns. Er erzählte von seiner Reise und erwähnte auch, daß er an einem Orte, dessen Name schrecklich weit fort und unbekannt klang, Leute getroffen habe, die von noch viel weiter weg kamen, und Sie dort irgendwo gesehen hatten – in solch einer Gegend, von der Geographen so tun, als kennten sie sie, über die sie allerhand Behauptungen aufzustellen lieben, da, für gewöhnlich, niemand da ist, der widersprechen könnte.

Solch ein paar dürftige Worte Nachricht: Jemand hat jemand getroffen, der Sie gesehen hat – und davon muß man nun wieder lange zehren! – Wie die Ritterfrauen in den Burgen, denen ein vorüberziehender Sänger viele Monate alte Kunde von den fernen Kreuzfahrern brachte!

Natürlich fragten wir Stone Stonehead, was er von den beunruhigenden Nachrichten hielte, die Hofer aus China gebracht, und die in den letzten Tagen mehrmals in Zeitungen aufgetaucht sind. Er antwortete, die Missionare seien verwöhnt durch allzu viel Schutz, wollten sich wichtig machen und den Diplomaten ins Handwerk pfuschen.

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Elisabeth von Heyking: Briefe, die ihn nicht erreichten. Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin 1903, Seite 173. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:De_Briefe_die_ihn_nicht_erreichten_Heyking_Elisabeth_von.djvu/174&oldid=- (Version vom 31.7.2018)