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Fee.

Ob ich es glaube, weiß ich’s doch gewiß!
D’rum rath’ ich Dir, entferne Dich mit mir,
Sonst büßest mit dem Leben Du den Scherz!

Knöpfle
(weinerlich).

Jetz isch mer au alle Freud verdorbe; wenn i des Förschters-Hänsle nit erlöse ka, no mag i gar nimmi lebe.

Fee.

Du braver Bursche, komm, komm, geh’ mit mir!
Ich will Dir sagen, was ihn retten kann,
Ihn und die andern all’. Du kannst mir helfen;
Durch Dich will ich Mariechen Botschaft bringen.

Knöpfle.

In Gottes Name! Wenn’s nit anderscht isch, will i Eu folge; aber i hätt’ halt gar zu gern sell de Retter g’spielt.

Fee.

Komm, komm, ich höre Jemand sich dem Orte nahen!

(Gehen ab nach links.)


Fünfte Scene.
Hans (als Frosch kommt traurig von der rechten Seite.)
Hans.

O ich unglücklicher armer Frosch! Hätt’ ich nur dem Schneider nicht gesagt, daß er meinen Schwestern Botschaft bringe! Die Aermsten sind nun selber in Frösche verwandelt worden und so unglücklich, wie ich. Mir möchte das Herz im Leibe vor Leid vergehen, denk’ ich an die armen Schwestern und an den armen Vater, der jetzt vergeblich warten wird auf ihre Heimkehr. Könnt’ ich nur den Schneider wiederfinden, daß

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Franz Bonn: Der verzauberte Frosch. Breitkopf und Härtel, Leipzig [ca. 1875], Seite 25. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Bonn_Der_verzauberte_Frosch.djvu/29&oldid=- (Version vom 31.7.2018)