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„Nun,“ erwiderte er, „wenn Euere Fröhlichkeit aus einem guten Gewissen stammt, so sag’ mir einmal, Fritz Basch, wie heißt das Gerundium von pulso, ich schlage?“

Wenn aber auch Fritz mit dem Lateinischen bald in die Brüche kam, in allem Andren war er doch der Baas unter seinen Kameraden. Bedurfte es zu einer Lustigkeit oder zu einem Schelmstück einer kleinen Baarschaft, so winkte er seine Vertrauten in den dunkeln Raum, der zwischen ihrer oben belegenen Klasse und dem Dache lag. „Habt Ihr Geld?“ frug er eines Nachmittages, „sieben Schilling gebrauchen wir, ich habe zwei!“

„Nä,“ sagte Hans Reimers, der dicke Schlachterssohn, der nie etwas ausgeben mochte, „ick hev nix, hev mi güstern erst ’n Meerswienbock köft.“

„Von wem hest de köft?“

„Hier, von Claus Schohster.“

„Gut! – Claus, wo väl hest Du noch davon?“

„Dree Schilling!“ sagte Claus ein wenig beklommen, indem er das Geld aus seiner Tasche sammelte.

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Theodor Storm: Bötjer Basch. Berlin: Gebrüder Paetel, 1887, Seite 028. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:B%C3%B6tjer_Basch.djvu/028&oldid=- (Version vom 31.7.2018)