Allgemeines Deutsches Kommersbuch:198

Schauenburg:
Allgemeines Deutsches Kommersbuch
Seite 394, 395
<< Zurück Vorwärts >>
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

[394]


[395]           432.     A Busserl.

     Nicht zu rasch.

     1. A Busserl is a schnuckrig Ding, mer weiß nit, wie es thut, mer
ißt es nit, mer trinkt’s auch nit, u. dennoch schmeckt’s so gu=a=ut, mer
ißt es nit, mer trinkt’s auch nit, u. den=noch schmeckt’s so gut.

     2. Und was a Schreiber schreiben kann wohl in zehntausend Stund,
|: das druckt a einzig Busserl aus, dem Dirndel auf den Mund. :|

     3. A Busserl is a schnuckrig Ding, mer’s nit begreifen kann; im
Herzle is a Kammerl drin, da fängt’s zu krabbeln an.

     4. Und wenn du nichts zu schwatzen weißt, nimm ’s Madel um
den Hals, drück ihr a einzig Busserl auf, und ’s Mädel weiß dann alls.

     5. A Busserl is a schnuckrig Ding, das Beste, was mer hat; das
Schlimmste doch davonnen ist, mer kriegt’s halt niemals satt!


          433.     Was fang ich an?.     (II. 70.)

     Gemäßigt. Schlesisch.

     1. Ach, den ich hätt so gern, der ist von mir so fern; und den ich
gar nicht mag, den seh ich al=le Tag. Ei=nen Schö=nen
krieg ich nicht, ei=nen an=dern mag ich nicht, und le=dig